Neurodermitis

NEU­RO­DER­MI­TIS

Neu­ro­der­mi­tis, auch ato­pi­sches Ekzem genannt, ist eine chro­nisch ent­zünd­li­che Erkran­kung der Haut, die cha­rak­te­ris­tisch mit quä­len­dem Juck­reiz ein­her­geht.

Sie kann ab der Geburt auf­tre­ten und beglei­tet unse­re Pati­en­ten häu­fig über vie­le Lebens­jah­re. Eine Ver­bin­dung zur Psy­che ist häu­fig und so tre­ten die stö­ren­den Ekze­me gera­de in Belas­tungs­si­tua­tio­nen im Leben unse­rer Pati­en­ten stär­ker auf.

Die Ursa­chen der Erkran­kung sind nicht sicher geklärt. Eine gene­ti­sche Kom­po­nen­te scheint wahr­schein­lich. Umwelt­ein­flüs­se und der Lebens­wan­del in der moder­nen west­li­chen Zivi­li­sa­ti­on schei­nen jedoch auch Ein­flüs­se zu haben, da die Neu­ro­der­mi­tis und die sie beglei­ten­den wei­te­ren ato­pi­schen Erkran­kun­gen immer öfter auf­tre­ten.

Hier­zu gehö­ren:

das ato­pi­sche Ekzem
die all­er­gi­sche Rhi­no­kon­junk­ti­vi­tis („Heu­schnup­fen“)
Nah­rungs­mit­tel­all­er­gien
das all­er­gi­sche Asth­ma

Die Haut von betrof­fe­nen Pati­en­ten ist meist tro­cke­ner und emp­find­li­cher. Ihr Immun­sys­tem reagiert oft auf Stof­fe, die eigent­lich nicht schäd­lich sind (All­er­gien). In die­ser Kom­bi­na­ti­on fin­det sich häu­fig auch eine Fehl­be­sied­lung der Haut mit bestimm­ten Bak­te­ri­en (Sta­phy­lo­coc­cus aureus).

Die­se Kom­bi­na­ti­on führt zu jucken­den Ent­zün­dun­gen der Haut – den Ekze­men, die die Neu­ro­der­mi­tis aus­ma­chen.

Neurodermitis

The­ra­pie­op­tio­nen

Die Basis einer jeden The­ra­pie der Neu­ro­der­mi­tis ist eine kon­se­quen­te Basis­pfle­ge. Hier­mit wird die Haut­bar­rie­re gestärkt und einer Fehl­be­sied­lung der Haut vor­ge­beugt. Es ist bewie­sen, dass eine regel­mä­ßi­ge Haut­pfle­ge Ekze­men vor­beugt.

Tre­ten den­noch Ekze­me auf, so bespre­chen wir mit Ihnen eine geziel­te anti­ent­zünd­li­che The­ra­pie. Dies kön­nen äußer­li­che Cor­ti­son-hal­ti­ge Prä­pa­ra­te, aber auch Cor­ti­son-Ersatz-Prä­pa­ra­te sein.

In die­ser Kom­bi­na­ti­on kön­nen leich­te bis mit­tel­star­ke Ekze­me häu­fig rasch the­ra­piert wer­den.

Soll­ten Sie stär­ker befal­len sein, beglei­ten wir Sie bei der The­ra­pie mit allen in Deutsch­land zuge­las­se­nen medi­ka­men­tö­sen the­ra­peu­ti­schen Optio­nen.

Wäh­rend die Ursa­chen nicht sicher geklärt sind, hat die Wis­sen­schaft die Ent­zün­dungs­pro­zes­se, die zum Ekzem füh­ren, mitt­ler­wei­le gut ver­stan­den. Auf die­ser Basis wur­den inno­va­ti­ve The­ra­pie­op­tio­nen ent­wi­ckelt, bei denen mit­tels Anti­kör­per­the­ra­pie in Sprit­zen- und Tablet­ten­form bestimm­te Ent­zün­dungs­hor­mo­ne gehemmt wer­den kön­nen. Die­se Medi­ka­men­te wer­den auch als Bio­lo­gi­ka bzw. Small Mole­cu­les genannt.

Für unse­re stark betrof­fe­nen Pati­en­ten bedeu­tet dies, end­lich wie­der einen erhol­sa­men Nacht­schlaf zu haben und so wie­der ein nor­ma­les Leben füh­ren zu kön­nen.

Wün­schen Sie nicht medi­ka­men­tö­se The­ra­pie­op­tio­nen wie eine UV-The­ra­pie über­wei­sen wir Sie ger­ne in spe­zia­li­sier­te Zen­tren.

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